Ultradünn & ultraschnell: Das neue iPhone Air und alle Highlights vom Apple Event
Apple Event „Awe Dropping“
Beim diesjährigen iPhone-Event überraschte Apple mit einer ganzen Reihe neuer Geräte: Neben den iPhone-17-Modellen gibt es erstmals ein iPhone Air – so dünn wie noch kein iPhone zuvor. Auch neue AirPods Pro 3 sowie die Apple Watch Series 11, Ultra 3 und SE 3 wurden vorgestellt.
AirPods Pro 3
Nach Tim Cooks Begrüßung wurden die neuen AirPods Pro 3 vorgestellt, die kleine Verbesserungen, aber auch zwei ganz neue Features bekommen haben: die Herzfrequenzmessung sowie Live Translation. Mit Letzterem kann man verstehen, was ein Fremdsprachler zu einem sagt, da alles direkt über die AirPods übersetzt wird. Aktiviert wird dieses Feature durch ein kurzes Drücken auf beide AirPods. Hat das Gegenüber keine AirPods und versteht einen deshalb nicht, so kann man sein iPhone oder die Apple Watch zücken und eine übersetzte Transkription auf dem Display anzeigen lassen. In der EU wird es diese Funktion zunächst nicht geben.

Die Herzfrequenzmessung dient als Fitness-Feature. Workouts in Apple Fitness lassen sich dadurch besser tracken, inklusive Kalorienverbrauch.
Neben diesen Neuerungen wurde auch das Active Noise Canceling verbessert: laut Apple viermal so stark wie bei den AirPods Pro 1 und doppelt so gut wie bei den AirPods Pro 2. Zudem soll die Batterielaufzeit nun statt sechs bis zu acht Stunden betragen, im Transparenzmodus sogar bis zu zehn Stunden. Auch die Passform wurde optimiert: Die AirPods sollen in mehr Ohren bequem sitzen, und es gibt nun fünf verschiedene Größen bei den In-Ear-Aufsätzen. Erstmals besitzen die AirPods auch eine IP57-Zertifizierung gegen Staub und Wasser.
Die AirPods sind ab sofort vorbestellbar und werden ab dem 19. September ausgeliefert. Der Preis beträgt 249 €.
Apple Watch
Der wohl emotionalste Punkt während des Apple Events waren die vielen lebensrettenden Geschichten von Apple-Watch-Nutzern. Hier zeigt sich einmal mehr, wie gut Apple Geschichten erzählen kann. Unter anderem wurde berichtet, wie jemand durch eine zu niedrige Sauerstoffsättigung bemerkte, dass etwas mit der Lunge nicht stimmte. Im Krankenhaus stellte sich ein Lungenkollaps heraus. Ein anderer erlitt einen Schlaganfall und konnte dank eines Notrufvorschlags der Apple Watch rechtzeitig Hilfe holen.
Apple Watch Series 11
Bei der Apple Watch Series 11 ging Apple auch kurz auf das neue watchOS 26 ein, unter anderem mit dem neuen Liquid Glass Design, das die Oberfläche deutlich moderner wirken lässt. Zum ersten Mal verbaut Apple ein 5G-Modem, wodurch die Konnektivität spürbar besser werden soll.
Für mich das spannendste Feature: eine neue Gesundheitsfunktion. Die Apple Watch kann nun einen Sleep Score erstellen, der sich aus Schlafphasen, Dauer, Regelmäßigkeit und Wachmomenten zusammensetzt. So soll man die Qualität seines Schlafes besser verstehen lernen. Außerdem erkennt die Watch nun auch Hypertonie, also Bluthochdruck, ein Problem, von dem weltweit über eine Milliarde Menschen betroffen sind und das eine häufige Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Die Akkulaufzeit soll nun bis zu 24 Stunden betragen, mit Schnellladen reichen 15 Minuten für bis zu 8 Stunden.

Apple Watch SE 3
Seit 2022 hatte die Apple Watch SE kein Update mehr. Nun kommt sie mit dem S10-Chip, der ein Always-On-Display möglich macht. Sie unterstützt Fast Charging und hat einen Lautsprecher, über den Musik und Audio abgespielt werden können.
Apple Watch Ultra 3
Die Apple Watch Ultra 3 bekam ebenfalls ein Update. Der Akku hält nun bis zu 42 Stunden, im Energiesparmodus sogar bis zu 72 Stunden. Das Display wurde noch einmal verbessert, sodass die Blickwinkel stabiler sind und die Darstellung heller wirkt. Außerdem wurde die Satelliten-Kommunikation erweitert: Notrufe, Nachrichten und Standortinformationen können nun auch ohne Mobilfunk über Satellit gesendet werden. Dieses Feature ist die ersten zwei Jahre kostenlos.

Die neuen iPhone 17 und iPhone Air
Schluss mit Speicherknappheit: Jedes iPhone 17 beginnt nun bei 256 GB. Vorbestellen kann man ab dem 12. September um 14 Uhr, die ersten Geräte erreichen Käufer am 19. September.
iPhone 17
Viele Jahre hat es die Menschen gestört, und nun hat es das iPhone 17 endlich: ein ProMotion-Display mit 120 Hz und bis zu 3000 Nits Spitzenhelligkeit. Der für viele größte Grund, ein iPhone Pro zu kaufen, entfällt damit. ProMotion lässt Inhalte beim Scrollen, in Videos oder Spielen deutlich flüssiger wirken. Ich denke, dass das iPhone 17 für die meisten Menschen die beste Wahl sein wird. Man muss schon mindestens drei gute Gründe haben, warum man ein iPhone 17 Pro braucht, denn die Akkulaufzeit des iPhone 17 liegt nun in etwa gleichauf mit der des Pro.

Apple verbaut den neuen A19-Chip, der im 3-nm-Verfahren gefertigt wird. Er bringt mehr Leistung bei gleichzeitig besserer Energieeffizienz. Auch die Kameras wurden überarbeitet: Sowohl Haupt- als auch Weitwinkelkamera nutzen nun einen 48-Megapixel-Sensor für schärfere Bilder. Fotos lassen sich auch in 24 MP abspeichern, um Speicherplatz zu sparen.
Eine große Änderung betrifft die Frontkamera. Sie heißt nun Center Stage Frontkamera, bekannt vom iPad. Sie passt sich dynamisch an die Bewegung an und kann so bei Videokonferenzen „mitwandern“. Der Sensor ist quadratisch statt im 4:3-Format und ermöglicht dynamische Selfies sowie flexible Ausgabeformate. Steht man allein vor der Kamera, bleibt der Bildausschnitt wie gewohnt. Sind mehrere Personen im Bild, kann die Kamera automatisch das Querformat wählen.
iPhone Air

Die größte Neuheit ist das iPhone Air. Es ist ultradünn, sehr ästhetisch und kommt in vier Farben. Mit 6,5 Zoll liegt das Display genau zwischen dem des iPhone 17 und dem des 17 Pro Max. Angetrieben wird es vom A19 Pro-Chip, der Leistung auf MacBook-Pro-Niveau bieten soll.
Auch die Konnektivität wurde überarbeitet: Der neue Netzwerk-Chip „N1“ unterstützt Wi-Fi 7, Bluetooth 6 und die Thread-Technologie. Für den Mobilfunk kommt das C1X-Modem zum Einsatz, das 30 % weniger Energie verbrauchen soll als der Vorgänger. Laut Apple ist es das energieeffizienteste Mobilfunkmodem in einem iPhone.
Auch beim iPhone Air kommt die quadratische 18-MP Center Stage Frontkamera zum Einsatz. Auf der Rückseite gibt es eine einzelne 48-MP-Kamera, die Apple „Fusion Camera“ nennt, da sie auch einen integrierten 2x-Zoom bietet. Softwareseitig führt Apple die „Dual Capture“-Videofunktion ein, mit der man gleichzeitig mit Front- und Rückkamera filmen kann. So lassen sich eigene Reaktionen, etwa bei einem Fußballspiel, direkt mit aufnehmen.
In einem so dünnen Gehäuse blieb kein Platz für einen SIM-Slot. Das iPhone Air unterstützt ausschließlich eSIMs. Zur Akkulaufzeit sprach Apple von einer „Batterie für den ganzen Tag“. Gleichzeitig wurde eine besonders dünne MagSafe-Powerbank vorgestellt, was andeutet, dass Nachladen im Alltag nötig sein könnte.
iPhone 17 Pro
Das iPhone 17 Pro verzichtet auf den Titanrahmen. Stattdessen besteht es aus einem Aluminiumrahmen aus einem Guss, der die Wärme besser ableiten soll. Unterstützt wird das durch eine „Vapor Chamber“, eine fortschrittliche Kühltechnologie, die Apple erstmals in einem iPhone einsetzt. Damit soll eine gleichbleibend hohe Performance möglich sein.
Im Inneren steckt ebenfalls der A19 Pro-Chip. Das Display ist mit Ceramic Shield 2 noch kratz- und bruchsicherer, spiegelt weniger und soll besser ablesbar sein. Neben den beiden Kameras des iPhone 17 bekommt das Pro eine Telelinse mit nun 4-fach und 8-fach Zoom. Zuvor gab es beim iPhone 16 Pro nur einen 5-fach-Zoom.

Auch beim Zubehör gab es Neuigkeiten: Die umstrittenen FineWoven-Hüllen kehren in verbesserter Form unter dem Namen „TechWoven“ zurück. Dazu gibt es wie gewohnt Clear- und Silikonhüllen. Neu ist außerdem ein iPhone-Trageband, das an den Hüllen befestigt werden kann.

Insgesamt hat Apple mit den neuen iPhones, AirPods und Watches wieder klar gezeigt, wohin die Reise geht: mehr Gesundheit, mehr smarte Funktionen, und gleichzeitig ein Fokus auf Design.
Wer sich eines der neuen Geräte zulegt, steht aber oft vor Fragen zur Einrichtung, Datenübernahme oder den vielen neuen Features. Genau da helfe ich – mit meinem Apple Support in Köln und Umgebung.